Biografisches

1958 in Nürnberg geboren

Magister-Studium Sinologie und Ethnologie in Berlin

1988-1990 DAAD-Doktorandenstipendium in China

 

Während der auf den China-Aufenthalt folgenden Jahre der Kindererziehung zunehmend Abstand von der Wissenschaft zugunsten kontinuierlicher künstlerischer Arbeit. Schwerpunkt Malerei, meist Öl auf grundierter Baumwolle. Daneben zahlreiche Zeichnungen und Collagen.

Ab 2002 regelmäßige Besprechung der Arbeiten mit der Malerin Barbara Köhler

2010 Mitglied des BBK

2016 Mitglied der Gedok

 

2023 Teilnahme der Gedok Ausstellung „Spiel“ mit der Arbeit „Schach“ im ehemaligen Einkaufszentrum Treff in Freiburg

2018 Teilnahme an der BBK Mitgliederausstellung in der Galerie Thomas Menzel in Kenzingen, Ölmalerei

2017 Teilnahme an der Ausstellung „Gedok Knast Kunst“ in den alten Gefängniszellen des Amtsgerichts Freiburg; Installation

2017 Teilnahm an der Ausstellung „Move“ anlässlich des Auszugs der Gedok aus den Räumen der Bismarck Strasse in Freiburg; Collage

2016 Teilnahme an der Ausstellung „Debut 2016“ (Gedok) im Schwarzen Kloster Freiburg; Ölmalerei

2011 Versteigerung von drei eingereichten Collagen anläßlich der Veranstaltung „Künstler für Staufen“ zugunsten der Hebungsrisse in Staufen

2007 Ausstellung „Einfache Dinge - ein Blick auf China“ im Haus der Kurseelsorge Bad Krozingen; Ölmalerei

Zu den Arbeiten

Die meisten meiner Ölbilder entstehen nach Fotos - selten „guten“ Fotos nach künstlerischen Maßstäben, eher Schnappschüssen von Alltagssituationen. Die Auswahl des Fotos ist für Aussenstehende oft nicht nachvollziehbar. Die Titel der Bilder haben keine tiefere Bedeutung, sie dienen nur der besseren Unterscheidbarkeit der Bilder.

Die Fotos verbinden mich mit einer bestimmten Umgebung und die abgebildeten Alltagsgegenstände stehen für die Menschen, die sie nutzen, den Lebensraum, den sie gestalten und ihr tägliches Zurechtfinden darin. Die malerische Auseinandersetzung mit den Fotos wird aber nicht vom Inhalt geweckt, sondern von visuellen Details, von Formen und Farben.  

Ich wähle einzelne Bestandteile aus und arrangiere sie nach malerischen Gesichtspunkten auf der Fläche, wodurch häufig die „richtige“ Perspektive verändert wird. Dabei greife ich gern Muster auf als zugleich malerisches und spielerisches Element. Den meisten fertigen Bildern gehen mehrere verworfene Fassungen voraus, bis ich meinem ursprünglichen Impuls nahegekommen bin. Aufgrund der Transparenz des Farbauftrags kann ich nur wenig korrigieren und beginne wie in der chinesischen Tuschemalerei jede neue Fassung auf einem frischen Malgrund. 

Obwohl Menschen und ihre Lebensumstände durchaus Auslöser der Bilder sind, liegt es mir fern, Geschichten zu erzählen. Dinge sind präsent und vermitteln durch ihren Auftritt Bewegung, Energie und Emotion.  Durch die Maltechnik erhalten sie ein flüchtiges Eigenleben: Sie bringen das für ihr Erkennen Notwendigste mit, verbergen aber nicht die Tatsache ihrer Illusion. Farbe und Form folgen einem eigenen Rhythmus durch den auch Räumlichkeit entsteht jenseits der Darstellung eines dreidimensionalen Raums. 

 

Auch die Collagen greifen eine erlebte Situation auf, eine Stimmung, manchmal auch eine Textzeile.